Die Anreise
Wenn Sie die Katze abholen, ist ein Transportkorb unabdingbar. Der gehört früher oder später sowieso zur Grundausstattung, damit die Katze unversehrt zum Tierarzt gefahren werden kann.
Das Tier darf keinesfalls einfach so ins Auto gesetzt werden! Dieses ungewohnte Erlebnis kann sonst zum Horror-Trip für alle Insassen werden und im schlimmsten Fall können durch ein verschrecktes Tier im Auto Unfälle passieren.
Der Einzug
Im neuen Reich Ihres Vierbeiners angekommen, sollten Sie zuerst Fenster und Türen schließen. Lassen Sie erst dann die Katze aus ihrem Transportkorb und beobachten Sie dann gespannt, wie sie langsam ihr neues Heim in Besitz nimmt. Zeigen Sie vorsichtig das neue Zuhause, die „Selbstbedienungstheke“ für Wasser und Futter und vor allem das Katzenklo. Hier ist zu beachten, dass diese Bereiche einen festen Platz in Ihrer Wohnung erhalten und auch wenn Sie zu gerne wöchentlich die Möbel rücken, sollten diese Dinge nicht verändert werden. Ein geschützter Platz ist hierfür von Vorteil, denn wenn wir ehrlich sind, auf dem Klo oder beim Essen lassen wir uns doch auch nicht gern beobachten, oder?!
Geben Sie der Katze ein wenig Zeit und versuchen Sie sich mit wilden Schmuse-Attacken ein wenig zu bremsen.
Zeigen Sie ihr lieber durch aufregende Spielangebote Ihre Aufmerksamkeit und richten Sie sich vorsichtshalber mal auf eine lange Nacht ein. Aber keine Sorge – Sie werden belohnt. Je mehr Sie sich in den ersten Tagen nach dem Einzug mit Ihrem Familienmitglied beschäftigen, desto schneller verliert es die Scheu.
Die WG ist eröffnet
Nun beginnt für alle Mitbewohner eine aufregende Zeit. Vergessen Sie lieber gleich den Gedanken, dass Sie immer noch der alleinige Herrscher im Hause sind. Ihre Katze muss nun erst mal mit den vielen neuen Eindrücken zurechtkommen. Schließlich ist sie nun ohne Familienangehörige bei Ihnen eingezogen (dies fällt nicht so sehr ins Gewicht, wenn Sie gleich zwei Katzen genommen haben oder bereits eine Samtpfote bei Ihnen auf sie wartet), dann sind es die neue Umgebung, die neuen Zweibeiner und natürlich die vielen aufregenden und unbekannten Gerüche.
Das Essen ist serviert
Um nicht alles neu und anders zu gestalten, sollten Sie beim Futter zunächst nichts Unvertrautes geben. In den ersten Tagen sollte die Katze das zu fressen bekommen, was sie von der Pflegestelle kennt. Denn all die Aufregung kann auf den Magen schlagen.
Bis zu einem Alter von ca. 16 Wochen sollten die Kleinen etwa vier bis fünf kleine Mahlzeiten erhalten, denn schließlich gleicht ihr Magen nur der Größe einer Walnuss. Jeden darauf folgenden Monat kann dann eine Mahlzeit wegfallen und ab ca. 7 Monaten gibt es Futter wie für die Erwachsenen: Morgens und abends.
Am einfachsten und magenfreundlichsten gilt dass katzengerechte Fertigfutter. Dies gibt es als sog. Nassfutter in Dosen oder als Trockenfutter im Paket. Auf den Verpackungen steht die entsprechende Fütterungsmenge. Zu beachten ist dabei, dass das Futter Zimmertemperatur haben sollte.
Ein Idealgewicht für Katzen lässt sich zwar nicht genau festlegen, weil verschiedene Körpereigenschaften davon abhängig sind, aber wenn Ihr Tiger mehr als sechs oder sieben Kilogramm auf die Waage bringt, dann ist es höchste Zeit für eine Diät.
Achtung: Was für uns Menschen gut ist, kann für Katzen gefährlich oder sogar tödlich sein! Tischreste, verdorbenes Fleisch oder Fisch sowie Wurstpelle gehören nicht in den Futternapf! Auch Fertigfutterreste sollten nicht zu lange im Napf bleiben. Gerade im Sommer freuen sich zuerst die Fliegen über älteres Futter und mit den von ihnen dort abgelegten Eiern bilden sie eine ideale Brutstätte für Bakterien.
Als Getränk sollte immer frisches Wasser bereitstehen. Die von uns geliebte Milch ist ungesund, da der darin enthaltene Milchzucker von vielen Katzen oft schlecht vertragen wird.
Das Spiel kann beginnen
Heiß begehrt bei Katzen ist alles, was sich bewegt. Mit ganz einfachen Dingen können Sie sich innerhalb kurzer Zeit in das Herz Ihres Lieblings schmuggeln. Sicher liegt noch irgendwo in der Ecke das alte Strickzeug mit einem halbfertigen Pullover, der inzwischen keinem Familienmitglied mehr passen würde. Katzen fangen gern über den Boden gezogene Schnüre. Aber auch die Jagd nach einem Tischtennisball kann zum Erlebnis werden.
Heiß begehrt in Katzenkreisen sind natürlich auch mit Katzenminze gefüllte Säckchen oder mit Baldrian präparierte Mäuse. Diese sind in Fachgeschäften erhältlich. Achten Sie nur darauf, dass Ihre Katze das Spielzeug weder verschlucken, noch sich daran verletzen kann.
Ganz ohne Kratzer werden Sie vielleicht nicht davon kommen. Aber nehmen Sie es nicht so tragisch, sondern seien Sie stolz auf die neuen „Abzeichen“, die Sie als neues Mitglied in der Gilde der Katzenfreunde ausweisen.
Eine Tetanusimpfung ist in jedem Fall zu empfehlen – und nicht nur für Katzenhalter.
Die Katzenerziehung
a) Allgemeines:
Das unsere Katzen nicht so leicht zu erziehen sind wie ein Hund ist klar, aber es ist ungeschriebenes Gesetz, dass kein Tier mit Gewalt zu einer Handlung gezwungen werden darf! Schreien und Schlagen verbietet sich von selbst. Eine Katze, die mit Schlägen traktiert wird, schlägt im geeigneten Moment zurück und das mit Recht.
b) Tabu-Plätze:
Jede Katze wird den hintersten Winkel Ihrer Wohnung erobern und natürlich auch testen, wie weit sie gehen kann. Tabu-Plätze wie Esstisch, Küchenherd, die guten Polstermöbel zum Kratzen oder der alte Eichenschrank von Oma werden selbstverständlich ebenfalls ausprobiert. Sollten Sie die Katze an einem dieser Plätze erwischen, dann sagen Sie laut und deutlich „Nein“ und setzen die Katze vorsichtig aber bestimmt zurück auf den Teppich oder zum Krallen wetzen an den dafür vorgesehenen Platz. Hier sind Konsequenz und Durchhaltevermögen von uns Zweibeinern gefordert, aber es lohnt sich. Und ein ausreichendes Lob dürfen Sie danach nicht vergessen. Zweifellos drängt sich hier gleich die Frage nach der Schlafgelegenheit im Bett auf.
Fast jede Katze zieht das Bett vor – egal wie viel Mühe Sie sich mit einem komfortablen Katzenkorb gemacht haben. Wenn die Teilung Ihres Bettes mit dem Stubentiger für Sie nicht in Frage kommt, dann schließen Sie gleich zu Anfang die Zimmertür und nehmen Sie vorsichtshalber eine Packung Ohrstöpsel mit, denn Katzen haben eine tolle Stimme. Haben Sie kein Problem mit einem Vierbeiner im Bett dann wundern Sie sich nicht, wenn Ihr Platz immer kleiner wird und sich beim Umdrehen die Bettdecke nicht mit bewegt…
In den kalten Jahreszeiten ist eine vierbeinige „Wärmflasche“ sehr angenehm. Katzen sind bei der Erziehung wie Kinder: je weniger Regeln und Verbote, desto eher werden die wenigen wichtigen Tabu-Plätze gemieden.
c) Stubenreinheit:
Ihre Angst, die Katze könnte vielleicht den guten alten Perserteppich mit der Toilette verwechseln, ist in den allermeisten Fällen unbegründet und Sie brauchen sich um das Problem der Stubenreinheit nicht zu kümmern. Diese Erziehung hat oftmals bereits die Katzenmutter übernommen, oder sie haben es sich bei anderen Artgenossen abgeguckt. Sollte aber doch mal versehentlich Etwas danebengehen: das Malheur sofort entfernen und mit verdünntem Essigwasser abwischen. Es könnte sonst nämlich sein, dass sich die Katze von ihrem selbst erschaffenen Geruch angezogen und ermutigt wird das Ganze dort zu wiederholen.
Streng verboten: Die Katze mit der Nase in die Exkremente stupsen. Dies ist unangenehm, unappetitlich und hilft überhaupt nicht. Falls es hier doch zu Problemen kommen sollte, kann dies verschiedene Ursachen haben. Vielleicht ist der von Ihnen gewählte Ort doch nicht so ungestört und die Katze fühlt sich beobachtet. Oder das von Ihnen gekaufte Modell entspricht nicht den Vorstellungen des Vierbeiners.
Es gibt schließlich Modelle mit hohem und niedrigem Rand (Keine Katze springt gern ins Ungewisse). Oder Ihre Katze besteht auf „Sichtschutz“ und bevorzugt ein Klo mit Dach. Es kann aber trotz aller Bemühungen Ihrerseits noch andere Ursachen haben. Entweder ein Anzeichen einer Krankheit (z. B. Wurmbefall) oder es ist reiner Protest, da sich die Katze von Ihnen vernachlässigt fühlt.
Grundsätzlich ist bei der Reinigung des Katzenklos zu beachten, dass alle Exkremente so bald als möglich entfernt werden müssen und das Klo mit heißem Wasser gereinigt werden sollte, um eventuelle Bakterien zu vernichten.
Viele Krankheiten können die Tiere über das Klo untereinander verteilen. Desinfektionsmittel sollten bei der Reinigung nur sparsam angewendet werden, da z. B. Inhaltsstoffe wie Phenol oder Lysol sehr gefährlich sind. Außerdem sollte ausreichend Streu aus dem Fachhandel eingefüllt werden, da alle Katzen ihr Geschäft sorgfältig verscharren.
Gefahrenquellen
Auch wenn Ihr Tier als reine Wohnungskatze bei Ihnen eingezogen ist, lauern auch dort viele leicht zu unterschätzende Gefahren auf sie. Gerade im Flegelalter, wo alles getestet und erkundet wird, können schnell schmerzhafte oder im schlimmsten Fall sogar tödliche Unfälle passieren. Vergessen Sie die Weisheit, eine Katze hätte mehrere Leben. Selbst als größter Katzenfreund können Sie Ihre Augen und Ohren nicht überall haben. Aber im Zusammenleben mit einer Katze sollte man umsichtig sein.
a) Fenster:
Gerne lassen wir mal ein Fenster offen oder kippen es an, auch wenn wir die Wohnung verlassen. Frischluft kann schließlich nicht schaden. Aber bei einem geöffneten Fenster kann und wird die Katze einfach aussteigen, und auf der Jagd nach einem Tier kann auch sie das Gleichgewicht verlieren und in die Tiefe stürzen. Dies gilt natürlich auch für Balkone.
In gekippten Fenstern kann die Katze sich lebensgefährlich einklemmen und wenn Sie nach vielen Stunden von der Arbeit nach Hause kommen, kann es vielleicht für Ihren Vierbeiner schon zu spät sein. In Baumärkten oder im Tierfachhandel gibt es verschiedene Ausführungen von Fliegendraht oder Netzen, die solche Unfälle vermeiden können. Ebenso gibt es einen speziellen Kippfensterschutz.
b) Pflanzen:
Viele Pflanzen sehen wunderschön und absolut harmlos aus. Aber sie haben ein gefährliches Innenleben. Katzen sind sehr neugierig und werden auch vor Ihrem Grünzeug nicht Halt machen.
Hier einige Pflanzenarten, die für Katzen giftig, oder sogar tödlich sein können:
Maiglöckchen, Christstern, Alpenveilchen, Efeu, Gummibaum, Geranien, Nelken, Primeln, Narzissen, Hyazinthen, Krokusse, Cala, einige Farne, Wolfsmilchgewächse, Pflanzen mit ätherischen Ölen.
Natürlich müssen Sie nicht alle Pflanzen aus Ihrer Wohnung verbannen, aber vielleicht findet sich für sie auch ein Platz außerhalb der Reichweite Ihrer Vierbeiner. Oder Sie schenken Ihrer Katze eine eigene Pflanze: Katzengras. Dies ist nicht nur gesund für das Tier, sondern auch noch dekorativ.
c) Reinigungsmittel / Medikamente:
Hier wird an alle „Putzteufel“ und „Medikamentensammler“ appelliert! Sauberkeit und Gesundheit sind wichtig, doch bei der Aufbewahrung dieser Dinge sollten Sie es wie bei Kleinkindern halten. Gut verschlossen und unerreichbar für Vierbeiner aufbewahren.
d) Toilette:
Wie schon gesagt sind Katzen sehr neugierig. Also wird auch vor einem Blick ins Menschenklo nicht gestoppt. Aber hier kann die Katze vom Rand abrutschen und kopfüber in die Schüssel stürzen. Ohne fremde Hilfe wäre sie verloren. Daher eine Bitte (vor allem an die Männerwelt): Klodeckel schließen!
e) Haushaltsgeräte:
Zu fast jedem Haushalt gehört inzwischen hochmoderne Technik. Lassen Sie aber niemals unbeaufsichtigt Waschmaschinen-, Trockner-, Spülmaschinen- oder Backofentüren offen stehen und vergewissern Sie sich vor dem Einschalten der Geräte, dass keine Vierbeiner darin sitzen. Am begehrtesten ist natürlich die Waschmaschine, aber auch aus den anderen Geräten können aufregende Düfte strömen.
Impfungen
Wenn die Katze bei Ihnen einzieht, sind die bis zu diesem Zeitpunkt erforderlichen Impfungen alle durchgeführt. Einen entsprechenden Impfpass haben Sie erhalten. Außerdem wurde sie entwurmt. Die Annahme, dass reine Wohnungskatzen nicht geimpft werden müssen, ist falsch. Selbst wenn kein fremdes Tier die Wohnung betritt, können wir Menschen einige Viren mitbringen. Daher sind eine regelmäßige Schutzimpfung sowie die Entwurmung ein Muss. Besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Tierarzt.
In Einzelnen wird gegen folgende Krankheiten geimpft:
a) Katzenseuche:
Diese Viren werden nicht nur von Tier zu Tier übertragen. Sie sind äußerst zäh und bei einem nicht geimpften und daran erkrankten Tier beträgt die Sterblichkeit über 90 %. Das Sterben ist zudem mehr als qualvoll. Eine Impfung dagegen ist gut verträglich und gewährleistet zuverlässigen Schutz.
b) Katzenschnupfen:
Dies ist eine Sammelbezeichnung für Viruserkrankungen der Atemwege, die meist von Katze zu Katze übertragen werden.
c) Katzenleukose:
Dies ist eine erbliche, ansteckende Blutkrankheit, die sich mit der menschlichen Leukämie vergleichen lässt. Auch diese Krankheit kann nur von Katze zu Katze übertragen werden. Ein Mensch kann sich nicht anstecken.
d) Tollwut (bei Freigängern):
Sie ist eine der gefährlichsten Infektionskrankheiten und verläuft fast immer tödlich. Tollwut wird durch den Biss eines infizierten Tieres übertragen und kann auch auf Menschen übergehen.
Krankheiten
Natürlich wünscht sich jeder „Katzenmensch“, dass sein Liebling gesund bleibt. Die richtige Ernährung, Gesundheitspflege, Schutz und Fürsorge können zwar Einiges bewirken, aber leider gibt es keine Garantie für lebenslange Gesundheit. Darum eine eiserne Regel:
Sobald Ihre Katze Veränderungen aufweist sollten Sie unbedingt sofort den Tierarzt aufsuchen!
Abgesehen von Straßenverkehr, Pflanzenschutzmitteln, Schädlingsbekämpfung oder einem Hund der Katzen zum Fressen gern hat, gibt es auch leider immer mehr Menschen, die Katzen nicht ausstehen können.
So hat der Deutsche Katzenschutzbund festgestellt, dass die gerichtlich verfolgten Fälle von Tierquälerei, bei denen Katzen die Opfer waren, in der BRD zahlreicher sind, als bei allen anderen Tieren zusammen. Weiterhin gibt es z. B. einen Paragraphen im Bundesjagdschutzgesetz der besagt, dass in einer Entfernung ab 200 m vom letzen Wohnhaus eine Katze vom Jagdberechtigten getötet und beseitigt werden darf.
Freigänger sollten grundsätzlich erst 4-6 Wochen in der Wohnung bleiben, damit sie sich an ihre Menschen gewöhnen können und das Gefühl erhalten, dass dies für sie ihr neues Heim ist. Aber auch ein Etagenrevier kann zur Erlebniswelt werden. Jede Menge Spielzeug ist Pflicht und sollte für die Vierbeiner immer „zur Pfote“ sein – auch wenn Sie morgens ein Bein aus dem Bett schwingen und halbverschlafen auf eine Spielzeugmaus treten. Natürlich steht auch das Klettern hoch im Kurs.
Um die antiken Schränke vor einer Eroberung zu schützen, bieten sich hier die Kratzbäume an. Diese gibt es in verschiedensten Größen, Farben und Ausführungen. Je höher, desto besser. Verstecken ist zu jeder Zeit beliebt und so wird es Ihnen sicher mehr als einmal passieren, dass Ihre Katze suchen muss.
Fangen Sie am besten im Kleiderschrank an, denn erstaunlicherweise gelingt es den kleinen Teufeln immer wieder, sich dort unbeobachtet einzuschleichen. Auch große, verschlossene Kartons können mit geringen Heimwerker-Kenntnissen zu Höhlen umgebaut werden. Einfach eine kleine Einstiegsöffnung einschneiden und mit einem Handtuch o. ä. auslegen und fertig ist das neue Heim.
Katze und Umzug
Katzen sind immer dort Zuhause, wo ihr Mensch lebt. Falls also ein Umzug bevorsteht – nehmen Sie auf jeden Fall Ihren Stubentiger mit. Dieses Ereignis wird zwar nicht gerade mit Begeisterung aufgenommen, aber auch wir Menschen haben meist wenig Spaß am Kisten schleppen. Alles was die Katze nicht mag, beinhaltet ein Umzug. Also ist eine gewisse Planung zu berücksichtigen.
Schaffen Sie einen Raum nur für die Katze mit allem was sie braucht und mag und nehmen Sie den Vierbeiner dort in „Schutzhaft“, bevor der eigentliche Trubel beginnt.
Sind alle Möbel umgezogen und am richtigen Platz, dann reisen Sie mit der Katze im Transportkorb hinterher. Schließen Sie Fenster und Türen und lassen Sie die Katze langsam das neue Heim begutachten.
Katzen legen übrigens Wert darauf, wenn Sie in der neuen Wohnung die Möbel möglichst ähnlich arrangieren wie vorher – sie kennen doch die konservativen Wesenszüge Ihres Stubentigers…
Anschließend gibt’s eine ausreichende Beschäftigungstherapie, damit sie sich schnell heimisch fühlt.
Alternativ ist auch ein Pappkarton mit Papierschnipseln ein richtiger Renner zum Spielen und Verstecken.
Weitere Tipps zum richtigen Umgang in der Kurzfassung
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Eine schlafende Katze sollte man nicht plötzlich wecken, sonst könnte sie in ihrer Verwirrung die Krallen ausfahren
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Störungen beim Fressen werden ebenfalls als äußerst ungnädig aufgenommen. Lassen sie Ihre Katze also in Ruhe Fressen und gönnen Sie ihr danach eine Pause
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Überraschende Berührungen irritieren jede Katze und auch plötzlich von oben kommende Berührungen können sie verängstigen. Lassen Sie die Katze also vorab an Ihrer Hand schnuppern und machen Sie langsame Bewegungen
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Neckereien und Ärgern sind fehl am Platz. Keine Katze lacht darüber, wenn man ihr an Schwanz oder Ohren zieht und im schlimmsten Fall reagiert sie mit Aggressionen
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Vermeiden Sie Poltern, Türen knallen, unkontrollierte Bewegungen oder eine laute Stimme
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Drängen Sie eine Katze nie zu Streichel- und Schmuseeinheiten. Wenn Ihre Katze das Bedürfnis nach Nähe verspürt, dann wird sie Sie schon entsprechend belagern
Vielleicht sind Sie auf Grund der vielen Informationen nun ein wenig verunsichert. Aber keine Angst, Ihre Katze wird Ihnen schnell zeigen was sie mag und was nicht. Außerdem werden Sie mit ihrer Hilfe in Kürze „Katzen-tauglich“.
Sollten Sie Fragen zu Ihrem Stubentiger oder zum Umgang mit ihm haben, stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne und ein Katzenleben lang mit Rat und Tat zur Seite. Kein Zweifel: Sie müssen eine ganze Menge beachten und für Ihre Katze tun. Und was tut das Tier für Sie? Mehr als Sie denken!
Sind Sie nervös, hektisch oder haben Stress? Der kleine Vierbeiner wird Ihnen all diese Dinge mit der Zeit abgewöhnen. Bei erhöhter Unruhe erhalten Sie von ihr einen vorwurfsvollen Blick und bei Entspannung wird sie es Ihnen mit einem aufmunternden Schnurren danken. Die Zärtlichkeit einer Katze ist Balsam für jede Seele. Mit ihren feinen „Antennen“ können sie jede Stimmung des Menschen aufnehmen und Sie werden erstaunt sein, welche Reaktionen diese Tiere für uns parat haben.